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Falckensteyn entführt Sie in eine Reise zurück in die Vergangenheit, in die Zeiten, als Musik noch mündlich überliefert wurde. Damals waren die Lieder der Spielleute nicht nur der Ausdruck eines Lebensgefühls, sondern vielmehr die nahezu einzige Möglichkeit, dem einfachen Volk wie den hohen Herren Neuigkeiten und Informationen zuzutragen. Die Minnesänger, Barden und Troubadoure hatten einen schweren Stand und waren dennoch angesehen, trugen sie doch traditionsgemäß dazu bei, ein wenig von der Düsterheit und Grausamkeit des Alltags abzulenken. Als bunte Vögel reisten sie durchs Land, waren als exotische Außenseiter gleichermaßen beliebt und berüchtigt bei Mann und Weib, ja, sie nahmen sogar an Schlachten teil, um jene hernach zu besingen, und wurden so zu Chronisten einer längst vergangenen Zeit.
Falckensteyn hat die alten Lieder in mühevoller Kleinarbeit gesammelt und neu aufbereitet, um möglichst originalgetreu zu zeigen, wie es damals gewesen sein könnte. Dazu gehören handgenähte Kostüme nach überlieferten Mustern und möglichst zeitgenössische Umgangsformen genauso wie der urtümliche Umgang mit der Musik und ein nicht ganz gewöhnlicher Umgang mit dem höfischen und nicht-höfischen Publikum.
Wer ist Falckensteyn?
Sebastian von Falckensteyn
(Gesang, Laute, Harfe, Trommel)
singt in Sprachen, die lange ausgestorben sind, wie altokzitanisch, altfranzösisch, mittelenglisch oder mittelhochdeutsch. Die Begleitung auf der Laute ist, wie damals üblich, nur zu Untermalung der meist hochkomplizierten Texte gedacht. Die gesangliche Interpretation stützt sich dabei auf historische Texte und wissenschaftlich recherchierte Rekonstruktion sowie auf Elemente und Gesangstechniken der mittelalterlichen Kirchenmusik.Rosalind von Falckensteyn
(Trommeln, Zimbeln, Tanz, Gesang)
hat aus den Grundlagen der Orientalischen Perkussion und des Keltischen und Indischen Tanzes Rhythmus- und Tanzformen entwickelt, so wie sie im Mittelalter üblich gewesen sein könnten. Das Lied steht immer im Mittelpunkt; der Tanz und die Trommel sollen den Sänger entlang der Melodie begleiten und das Auge des Betrachters erfreuen.
Wir kommen auch zu Ihrer Festivität
zu Veranstaltungen des Mittelalters, wie Märkten, Turnieren etc
in mittelalterliche Gaststätten
zu privaten VeranstaltungenDes weiteren bieten wir Wahrsagerey, Kräuterheylkunde und historisch anmutende Bekleidung für jedermann.
Bitte rufen Sie uns an!
Kontakt: Berlin, Fon/Fax 030-21 91 88 05
Was macht Falckensteyn?
Das Repertoire von Falckensteyn wird ständig erweitert. Wir können Sie mehr als zwei Stunden lang unterhalten, mit ruhigen höfischen Kanzonen bis hin zu ausgelassenen Tanzliedern. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei!
Altfranzösische Trouvère-Lieder
En mai au dous tens novel (anonym, 13. Jhd.)
Issi avint qu'un cers beveit (Marie de France, anonym, 12./13. Jhd.)
Ensement com la panthere (anonym, 13. Jhd.)
Je chevauchoie (Monoit de Paris, 13. Jhd.)
L'unicorne (Thibault de Champagne, 13. Jhd.)
Bele Doette (anonym, 13. Jhd.)
Sour cest rivage, a ceste crois (Gauthièr de Coincy, 12./13. Jhd.)
Las, las, las! (Gauthier de Coincy, 12./13. Jhd.)
Avant hier en un vert pre (anonym)
Li solaus luist et clers et biaus (anonym, 12./13. Jhd.)
L'autrier m'en aloie (anonym, 12./13. Jhd.)
Seigneurs, sachiez (Thibaut IV, roi de Navarre, ca 1235)
Chantarai por mon corage (Guiot de Dijon, ca 1190)
Maugréz tous sainz (Huon d'Oisi, ca 1190)
Ahi, amors (Conon de Bethune, 1188)
Ce fu en mai (Moinot d'Arras, 13. Jhd)
L'amor dont sui espris (Blondel de Nesle, 12. Jhd.)
Altokzitanische Troubadour-Lieder
Tant m'abellis l'amoros pessamens (Folquet de Marseilla, 12. Jhd.)
Non posc sofrir c'a la dolor (Guiraut de Bornelh, 12. Jhd.)
Chanson do'ill mot son plan e prim (Arnaut Daniel, 12. Jhd.)
A chantar m'er (Comtesse de Die, 12./13 Jhd.)
Quant amors trobet partit (Peirol, 1188)
Desjosta'ls breus jorns e'ls loncs sers (Peire d'Alvernhe, 12./13. Jhd.)
Pois preyatz me, Senhor (Bernart de Ventadorn, 12. Jdh.)
Qan l'erba fresch' (Bernart de Ventadorn, 12. Jhd..)
Non es meravelha s'eu chan (Bernart de Ventadorn, 12. Jhd.)
La douza votz ai auzida (Bernart de Ventadorn, 12. Jhd.)
Can par la flor (Bernart de Ventadorn, 12. Jhd.)
Mittelhochdeutsche Minne- und andere Lieder
Ich han nach lieben friunde (Wolfram von Eschenbach, ca 1200)
Palästinalied (Walther von der Vogelweide, ca 1200)
Morgenwise (Konrad von Würzburg)
Wart ie bezzer iht für ungemüete (Konrad von Würzburg)
Daz die milten also früege sterbent (Konrad von Würzurg)
Mittelenglische Lieder
Sainte Nicholas, Godes druth (St. Godrich, ca 1170)
Edi be thu, heven-queene (anonym, 12. Jdh.)
Worldes blis ne last no throwe (anonym, 12./13. Jhd.)
Lateinische Lieder
De ramis cadunt folia (anonym, 12. Jhd.)
Ecce letantur omnia (anonym, 12. Jdh.)
Lucis orto sydere (anonym, Carmina Burana, 13. Jhd.)
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